Am internationalen Weltumwelttag fand in St. Pölten der Ökomanagement-Tag 2024 statt, wo Best-Practice-Beispiele im Bereich Umwelt- und Klimaschutz ausgezeichnet wurden. Ökomanagement NÖ unterstützt mit geförderten Beratungen verschiedenste Unternehmen und Gemeinden dabei, nachhaltig Energie einzusparen und alternative Energiesysteme einzusetzen. Im Rahmen der Veranstaltung kürte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf gemeinsam mit WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker hervorragende niederösterreichische Projekte aus den Förderprogrammen Ökomanagement NÖ und der Ökologischen Betriebsberatung der WKNÖ. Maßnahmen mit Vorbildwirkung von Unternehmen, Gemeinden und gemeinnützigen Organisationen wurden so ins Rampenlicht gestellt.
„Die CO2-Emissionen in Niederösterreich sinken beständig, seit 2005 sind sie um rund 35 Prozent zurückgegangen“, sagte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, der auch betonte: „Gleichzeitig sind sowohl die Bevölkerung als auch die Wirtschaft gewachsen. Das heißt, Emissionen und Wirtschaftswachstum konnten entkoppelt werden. Das ist nicht nur erfreulich und wichtig, sondern auch ein gutes Zeugnis gerade für die Wirtschaft in unserem Land. Denn es zeigt: In Niederösterreich schützen wir die Umwelt und stützen wir die Wirtschaft“. Besonders hervorgehoben werden kann die NÖ Kulturszene Betriebsgesellschaft des Festspielhauses St. Pölten sowie die Bühne im Hof St. Pölten, die in der Königskategorie „EMAS“ erfolgreich ein Zertifikat für ihr Umweltmanagementsystem (Eco-Management and Audit Scheme) erhalten hat.
Kürzlich gestartet wurde auch das neue Förderprogramm der Wirtschaftskammer NÖ mit dem Schwerpunkt auf Kreislaufwirtschaft. Spezielle Energieberatungen für Betriebe werden ausschließlich von der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ) abgewickelt. Für Präsident Ecker der richtige Schritt: „Die Beratung im Bereich Energie und Mobilität ist für Betriebe entscheidend, da sie schnell und unbürokratisch dabei hilft, den Energieverbrauch zu senken und CO2-Emissionen zu reduzieren. Wichtig ist, dass dieses Angebot angenommen wird alleine im Jahr 2023 bei Unternehmen 460 Energie- Beratungen durchgeführt wurden.“
Seit Inkrafttreten der CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) hat Niederösterreich seine Förderprogramme an die kommenden Herausforderungen für niederösterreichische Betriebe und Organisationen angepasst und das Bundesland unterstützt Organisationen durch geförderte Beratung bei der Erfüllung der neuen Vorschriften. „Nachhaltige Lieferketten sowie deren Aufrechterhaltung rücken zunehmend in den Fokus niederösterreichischer Unternehmen“, erklärte Peter Klimek, Direktor des Supply Chain Intelligence Institute Austria (ASCII) bei seinem Vortrag auf der Veranstaltung.
Die ökologische Betriebsberatung in der Wirtschaftskammer führte im Jahr 2023 insgesamt 460 Energie-Beratungen mit Betrieben durch. Dabei wurde eine mögliche CO2-Reduktion von 37.000 Tonnen erhoben. 2024 hat es bereits 140 Beratungen mit einer möglichen CO2-Reduktion von 7.500 Tonnen gegeben. Ökomanagement Niederösterreich hat im Jahr 2023 insgesamt 1.272 Beratungstage für 377 niederösterreichische Betriebe und Gemeinden gefördert. Dadurch wurden 740 geplante umweltrelevante Maßnahmen mit insgesamt etwa 90 Millionen Euro an Erstinvestitionen ausgelöst, welche eine Einsparung an 9.200 Tonnen CO2-Äquivalenten erzielen. Die ausgezeichneten Best-Practice-Projekte sind das Landesklinikum Neunkirchen, die Gemeinde Ulrichskirchen-Schleinbach, die Firma Habegger aus Münchendorf, die Firma Störchle aus Judenau, Ing. Horst Hainböck aus Horn und Auto Wais aus Waidhofen an der Thaya.
Nähere Informationen: www.oekomanagement.at.
Quelle Amt der NÖ Landesregierung am 07. Juni 2024