Veganuary: Vegan ins neue Jahr starten

DIE UMWELTBERATUNG lädt ein, das neue Jahr mit einem veganen Speiseplan zu beginnen.

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© Gabriele Homolka, DIE UMWELTBERATUNG

Nach dem Völlern zu den Feiertagen ist der Veganuary angesagt. Veganuary ist eine Kampagne, die Menschen weltweit dazu inspiriert, sich am Beginn des neuen Jahres pflanzlich zu ernähren. DIE UMWELTBERATUNG unterstützt beim Entdecken der veganen Ernährung und bietet saisonale Rezepte mit überwiegend regionalen Zutaten für den veganen Jänner – und das ganze Jahr. So geht’s ganz leicht, aus den Gewohnheiten auszubrechen und neue, klimafreundliche Gerichte auszuprobieren: www.umweltberatung.at/veganuary

Unser Ernährungsstil belastet das Klima. 1.257 kg CO2-Äquivalente pro Person und Jahr setzt die durchschnittliche österreichische Ernährung frei. Nur rund ein Viertel davon würde eine rein pflanzliche Ernährung freisetzen.  „Der Klimaschutz ist der beste Grund, das neue Jahr gesund zu starten und Gemüse, Linsen und Bohnen zum Star am Teller zu machen!“ ist Ernährungswissenschafterin Gabriele Homolka von DIE UMWELTBERATUNG überzeugt. Im letzten Jahr machten beim Veganuary, also beim veganen Jänner, über 580.000 Menschen auf der ganzen Welt mit.

Die Checkliste für den veganen Start

  1. Pflanzliche Lebensmittel auf der Einkaufsliste: Eine Planung der Gerichte für mehrere Tage mitsamt Einkaufszettel hilft beim Start der pflanzlichen Ernährung enorm.
  2. In kleinen Schritten starten: Am Beginn kann der Vorsatz stehen, sich zumindest 3 Tage lang rein pflanzlich zu ernähren. Wer auf den Geschmack kommt, nimmt einen vierten oder fünften Tag dazu. 1 Monat ist beim Veganuary das Ziel – diese Challenge ist zu schaffen!
  3. Alt bewährt und immer schon vegan: Wem ist bei Krautfleckerln bewusst, dass es ein veganes Gericht ist? Und selbst vegetarische Klassiker, wie Bohnengulasch oder Cremesuppen schmecken auch ohne tierische Zutaten bestens.
  4. Neue Gerichte wagen: Rezepte gibt es viele, einfach ausprobieren! Wie wäre es zum Beispiel mit österreichischen Shiitake-Nudeln mit Räuchertofu oder einer Linsen-Bolognese? Kreativ verpackt in Tortillas oder als knusprige Laibchen angebraten, ist auch der Rest der Familie vom Gemüse leicht zu überzeugen.
  5. Bio-Produkte aus der Region genießen! Sowohl für das Klima, als auch für die Gesundheit ist es sinnvoll, auf regionale Zutaten ohne weite Transportwege zu setzen – am besten in Bio-Qualität. Häufig sind Nüsse und Samen in veganen Rezepten zu finden. Vegan funktioniert auch regional mit Sonnenblumenkernen oder Walnüssen statt weitgereister Cashewnüsse oder Macadamia.
  6. Satt werden ohne Fleisch: Gute pflanzliche Proteinquellen sind Bohnen, Linsen, Kichererbsen, Getreide, Tofu oder Pilze. Etwas weniger bekannt, aber auch empfehlenswert und vielseitig sind Sojaprodukte wie Tempeh oder Seitan. DIE UMWELTBERATUNG empfiehlt, auch bei diesen Lebensmitteln auf die regionale Herkunft zu achten.
  7. Fertigprodukte können helfen, müssen aber nicht sein: Gerade zu Beginn kann es hilfreich sein, zu vorgefertigten, veganen Würsteln, Käse & Co zu greifen. Sie vermitteln Fleisch- und Käseliebhaber*innen einen vertrauten Geschmack. Die Zutatenliste dieser Produkte ist aber meist recht lang, die Produkte sind stark verarbeitet – sie sollten also nicht allzu oft auf dem Teller landen.
  8. Würzen, würzen, würzen: Eine ausgewogene Würze bringt den vollen Geschmack.: Reichlich Ingwer, Knoblauch, Kräuter und Gewürze in Bio-Qualität und als Abschluss ein Schuss Essig oder Zitrone bringen tolles Aroma und eine extra Portion Umami auf den Teller. Der Begriff „umami“ stammt aus Japan und bedeutet so viel wie köstlich bzw. vollendeter Geschmack.

Mehr von der Pflanze, weniger vom Tier

DIE UMWELTBERATUNG empfiehlt pflanzenbasierte Ernährung fix in den Alltag zu integrieren. Das heißt nicht unbedingt komplette Umstellung auf vegane Ernährung –  immer wieder pflanzenbetonte Gerichte zu kochen oder zwischendurch vegane Tage einzulegen, ist im Vergleich zur derzeit in Österreich weit verbreiteten Ernährung mit überwiegend tierischen Lebensmitteln schon ein wichtiger Schritt. Das sieht auch die Planetary Health Diet so. Diese wissenschaftliche Ernährungsempfehlung hat sowohl die Gesundheit des Menschen als auch unseres Planeten im Fokus und empfiehlt global, nur 1-2 Portionen Fleisch und Wurst pro Woche und nicht mehr als 250 g Milchprodukte am Tag zu essen.

Quelle DIE UMWELTBERATUNG am 04. Jänner 2022 um 09:50 Uhr


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