„Marchfeld mobil“ über 20.000 Mal im Einsatz

LR Schleritzko & Regions-Obmann Lobner: „Perfekte Ergänzung zum öffentlichen Linienverkehr“

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Seit nunmehr einem Jahr können die Marchfelderinnen und Marchfelder zusätzlich zum bestehenden Linien-Angebot das „Marchfeld mobil“ nutzen. Von 1. April 2019 bis zum 31. März 2020 nutzten knapp 28.000 Fahrgäste im Rahmen von 20.700 Fahrten dieses Angebot. Über 50 Prozent aller Fahrtaufträge haben als Start bzw. Ziel einen Bahnhof oder einen Anknüpfungspunkt der Wiener Linien. „Diese Zahlen zeigen uns, dass wir eine perfekte Ergänzung zum öffentlichen Linienverkehr bieten können“, so die Bilanz von Niederösterreich Mobilitäts-Landesrat Ludwig Schleritzko und dem Obmann der Region Marchfeld, Bürgermeister René Lobner.

Die Top-3 der meist genutzten Haltepunkte bilden die Bahnhöfe in Gänserndorf, Strasshof an der Nordbahn sowie Deutsch-Wagram. Die meisten Fahrgäste wurden dabei wochentags zwischen 7 und 18 Uhr transportiert. Einen Grund für die gute Vernetzung zwischen Linienverkehr und „Marchfeld mobil“ sieht Landesrat Schleritzko in der Tarifgestaltung: „Gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Ost-Region ermöglichen wir es, dass die Besitzer von Zeitkarten bei der Benutzung des ‚Marchfeld mobil‘ nur einen Komfortzuschlag zahlen müssen. Wir setzen auf dieses Konzept, um bedarfsorientierten Verkehr und Linienverkehr bestmöglich zu verzahnen.“

„Das Angebot sorgt vor allem dafür, dass die Mobilität im Alltag für die verschiedensten Bevölkerungsgruppen sichergestellt ist“, so Lobner. In den 20 teilnehmenden Gemeinden gibt es nach einem Jahr Betrieb 650 registrierte Kunden, die mit der kostenlos erhältlichen mobilCard noch mehr Vorteile von Marchfeld mobil nutzen können. Neben der bargeldlosen Bezahlungsmöglichkeit, einem eigenen Onlinezugang und der Anerkennung von Zeitkarten des Öffentlichen Verkehrs, bietet die mobilCard die Möglichkeit, für mobilitätseingeschränkte Personen eine Hausabholung zu beantragen. Bereits 125 Personen haben eine Hausabholung beantragt und können somit bequem ihre Alltagswege erledigen und aktiv am sozialen Leben teilnehmen.

Die Projektkoordination und organisatorische Gestaltung erfolgt über die Region Marchfeld, unterstützt vom Regionalen Mobilitätsmanagement. Betrieben wird die neuartige Mobilitätslösung vom Grazer Mobilitätsunternehmen ISTmobil. Vor Ort führten im ersten Betriebsjahr insgesamt vier regionale Taxiunternehmen die rund 20.700 Fahrten durch.

Ohne die Unterstützung und Beteiligung der Verkehrspartner vor Ort, wäre das erste Betriebsjahr von Marchfeld mobil nicht so erfolgreich verlaufen. Die regionalen Taxiunternehmen Taxi Bäck, Taxi Express Gänserndorf, Marchfeld Taxi Krebs und das Stadttaxi – Groß Enzersdorf sorgen für die sichere Erfüllung aller Fahrtwünsche mit Marchfeld mobil.

Seit Mitte März 2020 gelten zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie Ausgangsbeschränkungen seitens der österreichischen Bundesregierung. Auch in dieser allgemeinen Krisensituation steht Marchfeld mobil wie gewohnt täglich von 5 bis 24 Uhr zur Verfügung und stellt somit die Mobilitätsgrundversorgung für die Bevölkerung, speziell für notwendige Besorgungen (Einkauf, Apotheke), für zwingend notwendige Arbeitswege sowie für Fahrten, um anderen Menschen zu helfen, sicher. Um die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten, wurden einige Vorkehrungen, wie beispielsweise Einzelfahrten statt Sammelfahrten und verstärkte Reinigung der Fahrzeuge getroffen, sowie seit 14. April 2020 die Bedeckungspflicht von Mund und Nase umgesetzt. Im Zuge dessen wurden seitens ISTmobil den regionalen Taxiunternehmen Schutzmasken für Fahrerinnen und Fahrer sowie Fahrgäste zur Verfügung gestellt.

Marchfeld mobil funktioniert dabei denkbar einfach und unkompliziert:
Während den Betriebszeiten können Fahrten von und zu den über 650 gekennzeichneten Haltepunkten gebucht werden. Die Fahrt kann mittels ISTmobil-App oder telefonisch unter 0123 500 44 11 bestellt werden. Die Fahrten werden innerhalb von 60 Minuten ab Wunschabfahrtszeit vermittelt. Der Fahrpreis ist an den Tarif des öffentlichen Verkehrs (Verkehrsverbund Ostregion – VOR) angelehnt. Zusätzlich wird ein Komfortzuschlag pro Fahrt und Person verrechnet. Zeitkarten des VOR können anerkannt werden, womit für Marchfeld mobil-Fahrten im persönlichen Netz nur noch ein Komfortzuschlag zu bezahlen ist.

Weitere Informationen zu Funktionsweise, Buchung, mobilCard, Tarif und mehr finden Sie unter www.ISTmobil.at/istmobil-regionen/marchfeldmobil.

Nähere Informationen: Büro LR Schleritzko, Florian Krumböck, BA, Telefon 02742/9005-13546, E-Mail florian.krumboeck@noel.gv.at

Quelle APA-OTS Originaltext-Service GmbH am 19. Mai 2020 um 07:32 Uhr


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