LH Mikl-Leitner am Landesfeiertag: „Heimat ins Morgen zu führen, heißt heute die Kräfte zu bündeln“

„Die Zeit ist zu ernst, um im Gegeneinander Energie zu verlieren“

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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Gastredner Peter Bußjäger, Direktor des Instituts für Föderalismus. © NLK Filzwieser

„Der Landesfeiertag ist jener Tag im Jahreskreis, an dem wir uns die Bedeutung unserer Heimat bewusst machen. Es ist der Tag im Jahreskreis, an dem wir uns ganz besonders bewusst machen: Unsere Heimat ist Niederösterreich. Unser Zuhause ist Niederösterreich“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am gestrigen „Festlichen Abend“ anlässlich des Niederösterreichischen Landesfeiertages. Nach zweijähriger, Corona-bedingter, Pause traf dabei am Abend des 15. Novembers wieder eine große Zahl an prominenten Gästen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Sport, Kirche, Kultur und Wissenschaft im Festspielhaus in St. Pölten zusammen, um den Festtag des Landespatrones Sankt Leopold zu begehen. Die Gastrede hielt heuer Peter Bußjäger, Direktor des Instituts für Föderalismus. Die künstlerische Gestaltung erfolgte durch junge Musikerinnen und Musiker des Saxophonensembles der Jungen Bläserphilharmonie Niederösterreich, des Streichorchesters des Jugendsinfonieorchesters Niederösterreich sowie des Lower Austrian Symphonic Rock Orchestras.

„Heimat ist der Platz, den wir mehr als andere beeinflussen können“, hielt die Landeshauptfrau in ihrer Rede fest. Weltweite Entwicklungen wie Pandemie, Krieg in der Ukraine, Teuerung, Inflation und globale Abhängigkeiten brächten „schlechte Nachrichten aus der ganzen Welt“, so Mikl-Leitner: „Aber es gibt in dieser Zeit auch eine gute Nachricht. Denn es gibt einen Platz, wo unser Handeln noch spürbar, wo unser Tun noch sichtbar wird: Das ist unsere Heimat Niederösterreich“. Die Landeshauptfrau verwies in diesem Zusammenhang z. B. auf das Ehrenamt und das Freiwilligenwesen in Niederösterreich, aber auch auf Maßnahmen des Landes wie Strompreisrabatt oder Schulstartgeld: „Wir tun, was ein Land tun kann, um die Landsleute gut durch diese Zeit zu bringen.“ Genauso gelte aber auch für den Weg in die Energieunabhängigkeit mit dem größten und schnellsten Ausbauprogramm für Wind, Sonne, Wasserkraft und Biomasse in ganz Österreich, sowie auch für die Maßnahmen in der Kinderbetreuung oder in der Mobilität: „Wir tun, was ein Land tun kann.“

„Nur wer seine Vergangenheit kennt, kann daraus Kraft schöpfen für die Zukunft“, betonte Mikl-Leitner im Zusammenhang mit dem heurigen Jubiläum „100 Jahre eigenständiges Niederösterreich“. Früher ein reines Agrarland, sei Niederösterreich in den vergangenen 100 Jahren nicht nur zum Agrarland Nummer eins, sondern auch zum erfolgreichen Wirtschaftsland, Tourismusland, Wissenschaftsland und Kulturland geworden: „Danke an alle, die dieses Land aufgebaut und dann vorangebracht haben – an die Generationen vor uns, an unsere Eltern und Großeltern. Danke aber auch an alle, die heute zu diesem erfolgreichen Weg beitragen.“ Die Landeshauptfrau erinnerte an den Weg Niederösterreichs in den letzten 100 Jahren: „Die schreckliche Zeit des Weltkrieges, die Armut der Wiederaufbau-Jahre, das Leben am Eisernen Vorhang, die Veränderungen in Europa, der Beitritt Österreichs zur EU, der Weg zu unserer eigenen Landeshauptstadt: All das sind historische Ereignisse, die wir für die dynamische Entwicklung unseres Landes genutzt haben. Eine Entwicklung, die uns vor allem eines zeigt: Mit Mut und Zuversicht lässt sich jede Herausforderung bewältigen.“

Abschließend hielt die Landeshauptfrau im Blick nach vorne fest: „Heimat ins Morgen zu führen, heißt heute die Kräfte zu bündeln. Denn wer die Gegenwart bewältigen und die Zukunft schaffen will, der muss die Kräfte bündeln, die in einem Land vorhanden sind.“ In dieser herausfordernden Zeit gelte das „mehr denn je“, zeigte sie sich überzeugt: „Die Zeit ist zu ernst, um im Gegeneinander Energie zu verlieren.“ Die Kräfte für die Zukunft zu bündeln, sei auch das Ziel der Landesstrategie Niederösterreich 2030, betonte Mikl-Leitner: „Ein Danke an alle Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, die bei der Haushaltsbefragung mitgemacht haben. Es war die größte Befragung, die es jemals in Niederösterreich gegeben hat. Ein Danke auch an meine Kolleginnen und Kollegen in der Landesregierung. Denn unsere neue Landesstrategie haben wir gemeinsam und parteiübergreifend erarbeitet. Und das unterscheidet uns von allen anderen“. Auch hier zeige sich „das Bündeln der Kräfte“ in Niederösterreich, und das sei „auch gut so“, meinte die Landeshauptfrau: „Weil es dem Land gut tut, weil es die Zeit verlangt und weil es die Menschen wollen“.

Der Gastredner des Abends, Verfassungs- und Verwaltungsjurist Peter Bußjäger, sprach in seinem Beitrag von einem „Comeback der Region“, das als internationaler Trend feststellbar sei. Der Regionalität werde weiterhin eine große Bedeutung zukommen, denn die Regionen vermittelten Zusammengehörigkeitsgefühl, Vertrauen und Zuversicht. Als Beispiele dafür nannte er etwa das Ehrenamt, aber auch die Nähe zwischen Entscheidungsträgern sowie Bürgerinnen und Bürgern: „Das stärkt die Gemeinschaft und erzeugt Resilienz: „Die Kraft der Regionen wird uns helfen, die Zukunft zu gestalten.“

Quelle Amt der NÖ Landesregierung am 17. November 2022 um 08:58 Uhr


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