Leih-E-Scooter Pilotprojekt in Gänserndorf erfolgreich gestartet

LH-Stv. Udo Landbauer: „Alternative für unsere Landsleute: Radland NÖ startet Pilotprojekt rund um den Einsatz von Leih-E-Scootern“

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LH-Stellvertreter Udo Landbauer freut sich über den erfolgreichen Start des von Radland NÖ initiierten Leih-E-Scooter Pilotprojekts diesen Dienstag, am 4. Juli, in Gänserndorf. „In Kooperation mit TIER Mobility und dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) wurde dieses Pilotprojekt ins Leben gerufen, um die Voraussetzungen für eine zeitgemäße und beliebte Verkehrsalternative zu untersuchen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Erhöhung der Verkehrssicherheit gelegt“, so der LH-Stellvertreter.

„Eine wachsende Anzahl von Gemeinden in Niederösterreich zeigen Interesse an einem E-Scooter-Verleihsystem als zusätzliches Mobilitätsangebot. Dieses System soll als Alternative zum Auto für kurze Strecken, wie zum Beispiel zum Bahnhof oder zur Bushaltestelle, dienen“, berichtet Susanna Hauptmann, Geschäftsführerin von Radland Niederösterreich.

Die Gemeinden Gänserndorf und Kirchberg am Wagram haben sich dazu bereit erklärt, an diesem Pilotprojekt mitzuwirken. In Gänserndorf sind insgesamt 45 E-Scooter an 45 verschiedenen Stationen im Stadtgebiet verfügbar. Die meisten Standorte befinden sich im Hauptort von Gänserndorf und umfassen wichtige Ziele wie öffentliche Einrichtungen, Supermärkte, Regionalbad und Sportplatz. Es gibt zusätzliche E-Scooter-Parkplätze in Gänserndorf Süd, das über einen eigenen Radweg mit dem Hauptort verbunden ist. Es wird getestet, ob die Anbindung solcher Ortsgebiete sinnvoll ist und das Angebot angenommen wird. Die Kosten der E-Scooter Leihe betragen einen Euro Entsperrgebühr plus 28 Cent pro Minute. Regelmäßige Nutzer können ein Paket für 5,99 Euro pro Monat erwerben, dies erspart die Entsperrgebühr für einzelne Fahrten.

Der Betreiber TIER überwacht kontinuierlich den Betrieb und passt bei Bedarf die Standorte der Stationen an, um das Ausleihnetz zu optimieren. Ziel ist es sicherzustellen, dass die E-Scooter dort verfügbar sind, wo sie benötigt werden, und dass falsch abgestellte E-Scooter schnellstmöglich eingesammelt werden. „Die E-Scooter dürfen ausschließlich nur an dafür gekennzeichneten Bereichen zurückgegeben werden“, sagt René Lobner, Bürgermeister von Gänserndorf. Andernfalls wird eine zusätzliche Gebühr in Höhe von 25 Euro erhoben.

Es wurde einerseits eine sogenannte entschleunigte Zone definiert, in der die Geschwindigkeit der E-Scooter automatisch gedrosselt wird, sowie andererseits Zonen eingerichtet, in denen ihre Nutzung nicht gestattet ist. Insbesondere wurden Fahrverbotszonen in der Nähe von Spielplätzen eingerichtet, um die Sicherheit von Kindern zu gewährleisten. Die entschleunigte Zone befindet sich in der Bahnstraße, um mögliche Konflikte zwischen Fußgängern, Radfahrern und E-Scooter-Fahrern zu minimieren. Durch die Einführung dieser Zonen will man Gefahrensituationen reduzieren und damit die Verkehrssicherheit erhöhen.

Ernestine Mayer vom Kuratorium für Verkehrssicherheit Niederösterreich (KFV) betont, dass bestimmte Regeln zur Sicherheit besonders beachtet werden sollten: „Es ist wichtig, dass die Nutzung erst ab einem Mindestalter von 18 Jahren erlaubt ist. Die E-Scooter dürfen ausschließlich auf Radwegen oder – wenn keine Radinfrastruktur vorhanden ist – auf der Fahrbahn genutzt werden, und das Fahren zu zweit sowie auf Gehwegen ist nicht erlaubt.“ Darüber hinaus empfiehlt sie das Tragen eines Helmes. Wer die Tier-App herunterlädt, hat die Möglichkeit, sich gleich beim Gemeindeamt in Gänserndorf, solange der Vorrat reicht, einen Fahrradhelm abzuholen.

Das Projektteam lädt zur Teilnahme an einer Umfrage (https://regist.radland.at/e-scooter-umfrage/) ein und verlost dabei 30 mal 30 Freiminuten von TIER unter allen Teilnehmern. Die Teilnahmefrist endet am 31.07.2023.

Alle Details zum Projekt und zur Umfrage sind auf www.deraugenblick.at verfügbar.

Weitere Informationen www.radland.at.

Quelle Amt der NÖ Landesregierung am 07. Juli 2023


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