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Hecken pflanzen leicht gemacht – der neue „Heckennavigator“ macht es online möglich

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Die Umweltbewegung „Natur im Garten“ hat für private Naturgärtnerinnen und -gärtner und die Pflege von öffentlichem Grünraum wie Parks, Grünstreifen oder Friedhöfen das Online-Tool des „Heckennavigators“ entwickelt. Damit wird eine nachhaltige, ökologisch wertvolle und heimische Auswahl zur Pflanzung von Hecken (Strauchreihen) und Einzelsträuchern angeboten.

„Hecken spielen für die Klimawandelanpassung und die Artenvielfalt eine besondere Rolle. Je nach Standort und Ansprüchen, Aussehen oder Wuchshöhe werden nach ökologischen Kriterien genau die richtigen Gehölze dafür vorgeschlagen“, informiert NÖ Landesrat Martin Eichtinger über das neue Servicetool des Heckennavigators.

Stadtrat Jürgen Czernohorszky, zuständig für „Natur im Garten“ in Wien: „Gerade im städtischen Bereich sind Grünräume und Gärten besonderen Umwelteinflüssen wie Hitze oder Wind ausgesetzt. Eine Unterstützung bei der umweltfreundlichen Pflanzenauswahl ist deshalb sehr zu begrüßen. Für uns stellt das einen Beitrag zur Lebensqualität dar.“

Eine Hecke zu pflanzen bedeutet eine Entscheidung für die Natur zu treffen. Sie leistet einen Beitrag zum biologischen Gleichgewicht in der Natur. Hecken und Sträucher sind lebendige und grüne Zäune bzw. ermöglichen der Tierwelt Verbindungen zwischen Gärten und Grünräumen. Sie sind Sichtschutz und bilden als Begrenzungen einen grünen Rahmen. Landschaftsprägend für Tier und Mensch bieten Hecken vernetzte Lebensräume für eine Vielzahl an Pflanzen und bieten Nahrungs-, Schlaf- und Brutraum für unterschiedlichste Tierarten.

Der Heckennavigator versteht sich als Hilfestellung bei der Auswahl von heimischen Gehölzen mit passenden Eigenschaften überall dort, wo eine Baumpflanzung nicht möglich ist, aber ein größtmöglicher Schritt zur Natur gesetzt werden soll.

Das Projekt „ATCZ234-SYM:BIO“ wird von der Europäischen Union durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung im Rahmen des Programms INTERREG V-A Österreich-Tschechische Republik 2014-2020 kofinanziert.

Durch zunehmende Trockenheit und voranschreitenden Verlust an Artenvielfalt stehen viele Gemeinden vor Herausforderungen in der Bewirtschaftung und Gestaltung von öffentlichen Grünflächen. Auch Private sind mit der Auswirkung des Klimawandels in ihren Gärten konfrontiert. Das grenzüberschreitende INTERREG-Projekt SYM:BIO vernetzt und mobilisiert Akteure in Tschechien, Wien und Niederösterreich und zeigt das große Potenzial öffentlicher Grünflächen und naturnaher Gärten zur Klimawandelanpassung auf. Gemeinden und Privatgärtnerinnen und -gärtner profitieren durch die Steigerung des ökologischen Bewusstseins in Stadt und Land.

Projektdauer: März 2020 – November 2022 https://www.naturimgarten.at/projekt-sym-bio.html https://www.bioforschung.at/projects/symbio-at-cz/

Quelle Amt der NÖ Landesregierung am 12. Oktober 2021 um 07:39 Uhr


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