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LH Mikl-Leitner: „Die Feuerwehr ist da, wenn wir sie brauchen – im Alltag und auch in Ausnahmesituationen“

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Das Jahr 2021 war für alle ein herausforderndes Jahr – umso mehr auch für die niederösterreichischen Feuerwehren, die vor kurzem ihre Bilanz gelegt haben. Die Gesamtzahl der Einsätze hat sich im Vorjahr um 11.800 erhöht und liegt bei 75.035. Davon gab es 7.969 Brandeinsätze und 53.128 technische Einsätze sowie 9.817 Verkehrsunfälle. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner dazu am Sonntag in der Radiosendung „Niederösterreich im Gespräch“: „Unfälle, Stürme, Hochwasser, die Pandemie, der Krieg in der Ukraine mit seinen schrecklichen Folgen. All das sind Herausforderungen, wo es sehr viele engagierte und mutige Menschen braucht. Männer und Frauen, die nicht fragen, was bekomme ich dafür, sondern die ihren Einsatz leisten, wann immer ihre Hilfe gebraucht wird. Und ich bin wirklich dankbar, dass es bei uns in Niederösterreich fast 100.000 freiwillige Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen gibt, auf die wir uns immer verlassen können. Bei uns wissen die Menschen einfach: Die Feuerwehr ist da, wenn wir sie brauchen. Im Alltag, und auch in Ausnahmesituationen.“

Seitens des Landes genieße die Freiwilligen Feuerwehr nicht nur die „höchste Wertschätzung“, sondern man unterstütze sie „selbstverständlich gerne auch finanziell“, so die Landeshauptfrau: „Etwa beim Einkauf von Einsatzfahrzeugen – wo wir in Niederösterreich mit der Rückvergütung der Umsatzsteuer für gesetzlich vorgeschriebene Einsatzfahrzeuge Vorreiter und Vorbild sind für ganz Österreich. Allein im Jahr 2021 haben wir 4,8 Millionen Euro an die Feuerwehr rückvergütet.“ Diese Rückvergütung solle in Form einer „Sonderinvestprämie“ auch seitens des Bundes für alle Feuerwehren bundesweit eingeführt werden, fordert sie. Man sei diesbezüglich im engen Austausch mit dem Finanzministerium. Mikl-Leitner: „Denn ich bin fest davon überzeugt, die Freiwilligen Feuerwehren verdienen sich diese Sonderinvestprämie – wenn ich nur an diese Erfolgsbilanz denke, an das Engagement im Rahmen der Pandemie, oder auch an die steigenden Einsätze aufgrund des Klimawandels und das Engagement jetzt im Rahmen der Ukraine-Hilfe.“

Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafeller blickte im Rahmen der Radiosendung auf das einsatzreiche Jahr 2021 zurück, u. a. auch bedingt durch den Klimawandel: „Ich denke nur an die vielen Hagelschäden im Bereich von Schrattenberg, Allentsteig bis hin zu Rossatz an der Donau. Wir haben teilweise sehr starke Überschwemmungen gehabt, auch Waldbrände, auch starke Stürme. Zusätzlich waren wir auch im Ausland gefragt. Wir waren in Nordmazedonien bei den Waldbränden, wir waren in Belgien bei den Überflutungen, und natürlich dann im Herbst der Waldbrand bei uns, wo wir über 8.000 Leute eingesetzt haben.“

Die Freiwillige Feuerwehr sei „eine top-moderne und gut organisierte Einsatzorganisation am Puls der Zeit“, betonte die Landeshauptfrau abschließend, und dankte „jedem einzelnen Feuerwehrmitglied für den Einsatz und das großartige Engagement.“

Quelle Amt der NÖ Landesregierung am 14. März 2022 um 09:35 Uhr


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