“100 Jahre Niederösterreich“ – ein Jubiläum, das am 1. Jänner 1922 im so genannten Trennungsgesetz seinen Ursprung genommen hat. Mit der Trennung von Wien und Niederösterreich hat das Bundesland nicht nur an Eigenständigkeit, sondern auch an Landesidentität und Selbstbewusstsein gewonnen. Das Jubiläum „100 Jahre Niederösterreich“ soll „ein Fest des Miteinander sein, das wir gemeinsam im ganzen Land feiern wollen“, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Sonntag in der Radiosendung „Niederösterreich im Gespräch“.
Aus diesem Grund habe man „sowohl auf Landesebene, als auch auf Bezirksebene“, viele Aktivitäten geplant, so die Landeshauptfrau: „Da geht es einerseits um die Vermittlung von kulturellen, bildungspolitischen und gesellschaftspolitischen Themen mit Ausstellungen und Projekten, Vorträgen und Symposien wie etwa dem ,Tag der Regionalkultur‘ am 19. Mai. Andererseits möchten wir unser Jubiläumsjahr mit der gesamten Bevölkerung feiern, und dabei werden unsere Bezirksfeste in 22 Städten unseres Landes ein ganz besonderer Höhepunkt sein!“
Die Bezirksfeste werden am 25. und 26. Juni stattfinden. Der Samstag, der 25. Juni, wird dabei „ganz im Zeichen der Freiwilligen und Vereine“ stehen, so die Landeshauptfrau. Der Sonntag, der 26. Juni, ist dann der Tag der Regionalkultur: „Hier sollen vor allem die lokalen Chöre, Musik- und Tanzgruppen eine Bühne bekommen.“ Mikl-Leitner: „Ich sehe unsere Bezirksfeste jedenfalls als ganz große Chance, in dieser schwierigen Zeit wieder zusammen zu kommen und Kraft zu tanken für all die Herausforderungen, die vor uns liegen.“
Die Kultur spielt im Laufe dieses Jubiläumsjahres eine besondere Rolle und präsentiert sich bei vielen Anlässen, Veranstaltungen und Aktivitäten. Über einige Highlights informiert Hermann Dikowitsch, Leiter der Gruppe Kultur, Wissenschaft und Unterricht beim Amt der NÖ Landesregierung: „Das Land Niederösterreich begeht das 100 Jahr-Jubiläum mit einer Vielzahl an Aktivitäten und Veranstaltungen, Ausstellungen, Publikationen, Symposien – sei es die Wanderausstellung, über das Haus der Geschichte bis zu einer Vielzahl an anderen Feierlichkeiten, die im ganzen Land stattfinden. Ganz Niederösterreich soll hier eingebunden sein und dieses Jubiläum begehen und feiern.“
Auch die Regionalkultur nimmt im Laufe des Jubiläumsjahres eine besondere Rolle ein, vor allem auch bei den Bezirksfesten. Martin Lammerhuber, Geschäftsführer der Kultur.Region.Niederösterreich, sagt dazu: „Die Bezirksfeste am 25. und 26. Juni stellen sicherlich den Höhepunkt bei allen Festivitäten dar. An diesem Wochenende gibt es ein Miteinander, eine Geselligkeit, eine Plattform für alle Freiwilligen, für alle Ehrenamtlichen, für alle Sportvereine, für alle Kultur- und Umweltengagierten. Aber auch die Regionalkultur soll an diesem Wochenende im Vordergrund stehen. Man kann sich jetzt schon darauf freuen, denn viele Menschen arbeiten schon fleißig daran, dass es ein schönes Fest wird für ganz Niederösterreich.“
Das Jahr 2022 ist für Niederösterreich mit Sicherheit ein ganz besonderes Jahr, so Landeshauptfrau Mikl-Leitner abschließend: „Es ist aber natürlich auch überschattet von der Pandemie und vor allem vom Krieg in der Ukraine. Zwei globale Krisen, die große Auswirkungen auf uns haben. In dieser Zeit ist es wichtig, dass wir zusammenrücken und zusammenhalten. Und ich denke, unser Jubiläumsjahr kann dabei eine wichtige Kraftquelle sein. Denn im Miteinander können wir viel Kraft tanken für den Weg nach vorne.“
Quelle Amt der NÖ Landesregierung am 11. April 2022 um 07:29 Uhr