Frühlingserwachen in Niederösterreich

LH Mikl-Leitner: Die ersten warmen Sonnenstrahlen locken zum Wandern und zum Radfahren

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Kraftvoller Neustart für die Natur: In Niederösterreich steht der Frühling in den Startlöchern. Die Pielachtaler Dirndlsträucher, Wachauer Marillenbäume, Mostviertler Birnbäume und Elsbeerbäume im Wienerwald zeigen sich schon bald in herrlicher Farbenpracht. Es ist die perfekte Zeit, die Region beim Spazieren gehen, Wandern und Radfahren zu entdecken.

„Nach den Wintermonaten beginnt nun in vielen Teilen des Landes wieder die Wandersaison“, sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, die auch betont: „Viele nutzen die Zeit für ausgedehnte Spaziergänge, um die Blütenpracht mit allen Sinnen zu erleben. Wandern und Radfahren sind zwei Hauptmotive für unsere Gäste, um Niederösterreich zu besuchen. Entlang der Wege befinden sich viele Rastplätze mit schönen Aussichtspunkten.“ Michael Duscher, Geschäftsführer der Niederösterreich Werbung, ergänzt: „Gerade der März bietet vielfältige Möglichkeiten für Ausflüge. So ist es am Vormittag noch möglich, beispielsweise am Hochkar skizufahren, während man am Nachmittag gemütlich beim Most- oder Weinheurigen einkehrt und die aufblühende Natur genießt. So lässt sich Sport, Natur und Genuss im Frühling auf besondere Art und Weise kombinieren.“

Die Dirndlsträucher im Pielachtal zählen alljährlich zu den ersten, die blühen. Bereits ab Anfang März lässt sich das gelbe Naturspektakel etwa zwei Wochen lang beobachten. Um die Dirndlblüte in vollen Zügen zu erleben, bieten sich die geführten Dirndlblütenwanderungen am 16., 17. und 23. März an, bei denen auch die Möglichkeit besteht, regionale Dirndl-Produkte zu verkosten. Für Kinder bis 14 Jahren ist die Teilnahme kostenlos. Ein besonderes Highlight sowohl für die Kinder als auch für die Erwachsenen ist die Anreise mit der Mariazellerbahn.

Ein zauberhaftes Naturschauspiel ereignet sich jedes Jahr ab Ende März, wenn die rund 100.000 Marillenbäume aus dem Winterschlaf erwachen. Ein rosa-weißes Blütenmeer überzieht die uralte Kulturlandschaft entlang der Donau, die sich auf 33 Kilometern von Melk bis Krems erstreckt. Für gewöhnlich beginnt die Wachauer Marillenblüte rund um Krems und setzt sich am Nord- und Südufer der Donau flussaufwärts bis Aggsbach Markt und den Spitzer Graben fort. Ein Augenschmaus, der sich ganz wunderbar entlang des Donauradwegs mit dem Fahrrad bestaunen lässt. Entlang der steilen Marillen- und Terrassenweingärten geht es sich aber auch gut zu Fuß, zum Beispiel auf der Marillenmeile in Rossatz-Arnsdorf. Insgesamt sieben Etappen führen durch Österreichs größte Marillenanbau-Gemeinde. An den beiden Wochenenden 16.-17. und 23.-24. März transportieren die Busse der Linien 715, 718, 720 und 446 Besucherinnen und Besucher klimafreundlich und kostenlos durch die Wachau. Auch im Weinviertel ist die Marillenbaumblüte schön anzusehen, zum Beispiel beim Blütenwandertag am 23. und 24. März vom Marillenhof Hackl in Atzelsdorf.

An die 300.000 Birnbäume tauchen das westliche Mostviertel zwischen Mitte und Ende April in strahlendes Weiß. Besonders schön anzusehen ist das Spektakel bei einem Spaziergang oder einer Wanderung auf dem Mostviertler Panoramahöhenweg. 50 Kilometer lang schlängelt sich die Strecke vom Sonntagberg über Waidhofen an der Ybbs, Ybbsitz und St. Leonhard im Walde bis nach Randegg. Weithin sichtbares Highlight ist die barocke Basilika Sonntagberg, der die blühende Hügellandschaft des Mostviertels quasi zu Füßen liegt. Die Birnbaumblüte lässt sich auch hervorragend beim Genussradeln an der Moststraße entdecken.

Ein alljährliches Highlight im Frühling ist der Tag des Mostes. Er wird heuer am Sonntag, 21. April gefeiert. Wirtinnen und Wirte, Heurige, Mostbarone und Ausflugsziele entlang der 200 Kilometer langen Moststraße bieten einen bunten Veranstaltungsreigen. Die Hop On Hop Off Tour führt zu den schönsten Plätzen der Birnbaumblüte und ausgewählten Heurigen und Wirtshäusern an der Moststraße.

Ab Anfang Mai stehen die majestätischen Elsbeerbäume in voller Blüte. Viele von ihnen sind zwischen 200 und 300 Jahre alt und erreichen eine Höhe von 30 Metern. Die weißen, filzig behaarten Schirmrispen verströmen weithin ihren Duft und locken damit Wildbienen und andere Insekten an. Im Herbst werden hier etwa zwei Zentimeter große, rotbraune Früchte reifen, der Rohstoff für einen der seltensten und besten Edelbrände Österreichs. Neugierige tauchen im Haus der Elsbeere in Michelbach in die Welt dieser besonderen Frucht ein. Dort findet man allerlei Informationen rund um die Elsbeere und bekommt obendrauf einen Schnaps der edlen Frucht zum Verkosten. Gemütliche Wanderungen zum Erkunden der Elsbeer-Region gibt es beispielsweise in Michelbach, Laaben oder ausgehend von der Klammhöhe bis zur Gföhlberghütte.

Wenn der Frühling schon Platz für den Sommer gemacht hat, erreicht der bunte Blütenreigen Niederösterreichs im Waldviertel seinen spektakulären Höhepunkt: Im Juli verwandelt hier der Mohn die Felder in Blütenteppiche. In diesem Zeitraum ist eine Wanderung auf den Mohnstrudelwegen Nr. 12 und Nr. 13 besonders empfehlenswert. Beide Wege starten beim Mohnwirt Neuwiesinger in Armschlag, führen gleich zu Beginn entlang des Mohnlehrpfades und versprechen eindrucksvolle Blicke auf die Mohnfelder des Waldviertels.

Schön anzusehen ist die herrliche Baumblüte im Raum Schwarzenberg auf der abwechslungsreichen Wandertour von Wiesmath nach Kirchschlag. Gute Laune macht auch eine Wanderung durch die Kirschbaumallee in Molfritz entlang des Mostheurigen Wegs von Warth nach Kirchau in der Buckligen Welt. Wer es gemütlicher angehen will, ist beim „In die Grean gehen“ im Weinviertel gut aufgehoben. Beim gemeinsamen Spaziergang inklusive Jause und Weinverkostung mit einem Winzer bzw. einer Winzerin wird der Frühling begrüßt.

Weitere Informationen unter www.niederoesterreich.at, www.niederoesterreich.at/bluehende-landschaften, www.niederoesterreich.at/wandern und www.niederoesterreich.at/rad.

Quelle Amt der NÖ Landesregierung am 13. März 2024


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